Diabetes

Im Jahre 1997 wurde bei einer Routineuntersuchung Diabetes festgestellt. Bei einer einwöchigen Schulung im Luisenhospital lernte ich den Umgang mit der Zuckerkrankheit.

Zunächst bekam ich Alt-Insulin und musste meine Essensgewohnheiten umstellen. Es war nicht leicht mit den festen Essenszeiten und den Zwischenmalzeiten umzugehen. Nach einem Jahr wechselte ich auf Humalog. Damit ist ein normaler Tagesablauf viel leichter möglich. Ich hatte nur selten Unterzucker. Mein Langzeitzuckerwert war annehmbar.

Seit 2001 muß ich Antidepressiva nehmen. Hierdurch stellt sich die Zuckereinstellung viel problematischer dar. Meine Nüchternzuckerwerte stiegen bis ca 170mg/dl, sodaß ich Abends auch das Langzeitinsulin Lantus spritzen muss. Der Langzeitzuckerwert (HbA1C) liegt zwar bei 6,4%, aber die Schwankungen sind beträchtlich.

Trotz großer Bemühungen gabt es erste Anzeichen von Spätfolgen an dem Linken Auge und an den Füssen.

Gelegentlich nahm ich an der, von Dr. Peltzer geleiteten, Diabetesgruppe in Würselen teil.

Im Jahre 2008 wurden keine Veränderungen an der Netzhaut mehr festgestellt und die Diabetes Erkrankung gehört ganz selbstverständlich zu meinem Leben. Als Meßgerät benutze ich das Accu Chek Compact Plus, welches mit einer Trommel von 17 Messtäbchen und automatischer Kalibrierung sehr leicht zu handhaben ist.

Ab 2012 benutze ich das Accu Chek Mobile und bin sehr zufrieden. Das Gerät arbeitet mit einer Kasette für jeweils 50 Messungen. Die Stechhilfe ist mit einer 6-fach Trommel seitlich angebaut. Für das Humalog Insulin benutze ich den Lilly Memoir Pen, der die Spritzmenge elektronisch speichert. Beim Diabetestag in Würselen lernte ich die neuen Nadeln DB Micro-Fine kennen. Die sind bei einem Durchmesser von 0,25mm nur noch 5mm lang und verhindern so die Verhärtungen an der Einstichstelle.

Der HbA1C Wert liegt konstant bei ca. 6,4 Meine Augen sind noch auf 100% korrigierbar. Die Füsse können den kalt-warm Test nicht mehr bestehen. Um auch bei schlechtem Wetter mehr Bewegung zu haben, meldete ich mich bei Selection Fitnes an und fühle mich wohl dabei.

Seit Anfang 2019 nutze ich das Abbott FreeStyle Libre 2. Es besteht aus einem Sensor am Arm, der alle 14 Tage gewechselt werden muss, und dem Messgerät. Hiermit ist eine kontinuierliche Messung des Blutzuckers möglich. Ebenso gibt das Gerät einen Warnton bei zu niedrigem oder zu hohen Wert aus.

Zum Spritzen von Insulin verwende ich den Pendiq. Nach anfänglichen Problemen, arbeitet er sehr zu verlässlich.

Die Entwicklung der Technik geht weiter. Seit 2022 benutze ich den Sensor FreeStyle Libre 3. Dieser ist mit zahlreichen Funktionen auf dem Smartphone verbunden.

Ergänzend nehme ich Steglatro. Es soll bei Diabetes mellitus Typ 2 vor zu starken Schwankungen des Blutzuckerspiegels und Beschwerden durch Unter- und Überzuckerungen schützen. Man muss allerdings sehr viel trinken, was nicht immer möglich ist.

Mein Diabetologe, Herr Pflüger, ist mit meinen Blutwerten sehr zufrieden.

Inhaltsverzeichnis            weiter       zurück